Eine alte Rebsorte aus Frankreich
Der Sauvignon ist eine Weißwein-Rebsorte, dessen Herkunft sehr ungewiß ist, aber eine starke Verbreitung hat. Früher ist er hier Muskat-Sylvaner genannt worden, ist aber nach und nach verdrängt worden, wird jetzt aber wieder verstärkt angebaut, da die wärmeren Tage in unserer Region einfach mehr geworden sind.
Die Abstammung des Sauvignon ist unbekannt, aber man kann sagen, daß es sich um eine sehr alte Rebsorte aus Frankreich handelt, die nun überall in der Welt, mit unterschiedlichen Qualitäten angebaut wird. Viele bezeichnen die Sorte als Edelrebe, gewiß aber ist, sie ist die zweitwichtigste weiße Rebe nach dem Chardonnay.
Sauvignon ergibt einen frischen Wein mit eigenwilligen, pikanten Johannis- und Stachelbeeraromen, häufig auch ‚grünen‘ Noten und einem unnachahmlichen Mineralton mit einer unterstützenden Säurestruktur.
Die Heimat in Europa ist das französiches Loiretal; Sancerre und Puilly-Fumé sind die großen Namen. Interessant ist, daß im badischen Durbach seit 1830 in der Lage Schloss Grohl vom Chateau d’Yquem stammende Rebstöcke angebaut wurden. Bis 1980 mit einer Sondergenehmigung als ‚Weißer Bordeaux‘ vermarktet. 2006 erzeugte das Gut erstmals eine Trockenbeerenauslese.
In Württemberg werden ca. 30 Hektar mit steigender Tendenz angebaut. Ich persönlich finde, daß der Sauvignon eine Rebe ist, die immer besser in unsere Landschaft paßt und je nach Bodenlage, erstaunlich fruchtige Weine mit besonderem Charakter erzeugt.
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