Ein richtiger Württemberg
Die Heroldrebe ist wieder eine typische Rebsorte der Genussregion – MetroRegion – Stuttgart und wurde in Weinsberg im Jahre 1929 gezüchtet, die es kaum in anderen Weinbauregionen gibt. In Uhlbach und auf dem Rotenberg wird der kräftige, herzhafte und dunkle Rotwein vom Collegium Wirtemberg in verschiedenen Qualitäten erzeugt.
Die Heroldrebe ist eine Spezialität und gleichzeitig eine Rarität. Das Collegium Württemberg auf dem Rotenberg und in Uhlbach baut den Herold auf 35% der gesamten Herold-Rebfläche an, welche in Württemberg angebaut wird. Das Collegium Wirtemberg und ältere Winzer aus Rotenberg und Uhlbach sind Kenner der gezüchteten Rebsorten von August Herold, welche dort vor langer Zeit bevorzugt angebaut wurden. Eine lange Winzertradition, welche versteht, diese Sorten artgerecht, sortentypisch und in höchster Qualität auszubauen.
Die Heroldrebe wird selten gewürdigt, daher freue ich mich sehr, einige Details vom Collegium Wirtemberg erhalten zu haben. Die – Heroldrebe – ist nicht etwa auf einen mittelalterlichen Waffenträgen, einen `Herold´abzuleiten, sondern geht auf den legendären Rebenzüchter August Herold zurück, der an der Weinbauschule in Weinsberg über Jahrzehnte hinweg wirkte. Die Heroldrebe ist nur eine, seiner noch heute aktuellen Kreuzungen von Rebsorten.
Die rote Heroldrebe stellt besondere Ansprüche an die Lage. Sie braucht vor allem gut durchlüftete Böden, wie sie bevorzugt in den oberen Weinberglagen des Uhlbacher Götzenberg und am Rotenberger Schloßberg vorzufinden sind. Auf schweren, fetten Böden neigt Sie zu früher Traubenfäule. An diesen Standorten gefällt es der Heroldrebe – wohl auch deshalb, weil die Weingärtner des Collegium Wirtemberg bereit sind, dieser Rotweinsorte die intensive Pflege zu geben, die sie fordert und benötigt.
Heroldrebe – Spezialität und Rarität zugleich – die Farbe besticht durch ein kräftiges Karminrot, am Gaumen zeigen sich die äußerst bekömmlichen Weine weich und rund. Heroldweine sind Rotweine, die viel Wärme ausstrahlen. Aromen von Pflaume, Dörrobst, Feigen und leichten, nussigen Tönen prägen für mich den 2010 Heroldrebe trocken, der Edition Wirtemberg, den ich an einem wunderschönen, sonnigen Frühlings-Nachmittag auf der Terrasse des Collegium sehr genossen habe.
Lassen Sie sich von dieser Rarität überraschen, ich freue mich auf Ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dieser seltenen Weinsorte Heroldrebe.
Aus Wikipedia habe ich diese Beschreibung entnommen:
Die Heroldrebe ist eine etwas in Vergessenheit geratene Rotwein–Rebe, die sich hervorragend zu einem fruchtigen, vollmundigen und dennoch milden und leichten Rosé (oder Weißherbst) verarbeiten lässt. Sie eignet sich ideal als frischer Sommerwein.
Die Heroldrebe ist eine Kreuzung von „Blauem Portugieser“ mit „Lemberger„. Sie wurde 1929 von August Herold, der auch als Züchter der Rebsorten „Kerner“ (1929), „Helfensteiner“ (1931) und „Dornfelder“ (1955) gilt, an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg gezüchtet.
Problematisch erweist sich ihre späte Reife. Die Trauben können mit dem Spätburgunder geerntet werden. Zudem ist die Sorte empfindlich gegen die Rohfäule.
Inzwischen sind weitere Züchtungen aus der Heroldrebe hervorgegangen, wovon vor allem der Dornfelder, eine Kreuzung mit dem Helfensteiner, ein großer Erfolg ist. Die Sorte Hegel stammt von den gleichen Eltern wie der Dornfelder ab.
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