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Weinphilosophie - Frühling im Weinberg

Augen, Ohren, Herzen öffnen - Genuss und Harmonie

Frühling im Weinberg - man muß nur mit offenen Augen durch die Weinberge laufen, oft sind die Eindrücke, die man sieht, sehr gross. Die vielen Eindrücke und Erfahrungen sollte man sammeln.

 

Heute, am Dienstag, den 20. April, war so ein Tag, schon die sehr gepflegten Weinberge waren eine Augenweide, und wenn auch ab und zu Ausreißer vorhanden sind, sehe ich genau, wer seinen Wein hegt und pflegt, sich Mühe macht.

Auf ca. 25 Ar werden in einem Weinberg des Weingutes Aldinger aus Fellbach neue Rebstöcke gepflanzt. Es sind ca. 2000 Stück, ca. 30 cm hoch, im Unterbau eine Hybridrebe aus amerikanischem Ursprung, die gegen die Reblaus resistent ist, Lemberger ist aufgepfropft. Mit Wachs ist zum Schutz das obere Stück des neuen Rebstocks überzogen.

Der Rebstock wurde vor anderthalb Jahren bei einer Rebschule bestellt, und bei der Anlieferung im Kühlhaus gelagert.Vor der Pflanzung wird die Rebe leicht in Wasser gestellt und dann in den Boden gebracht.

Der Gips-Keuper Boden im Weinberg ist leicht aufgefüllt worden. Zum Pflanzen wird mit schwarzer Muttererde die kleine Rebe in den Boden gebracht und später leicht angewässert. Die schwere Arbeit beim Anpflanzen machen, bis auf eine Ausnahme, die Auszubildenden, dadurch lernen sie den Weinbau sprichwörtlich von der Pike – vom Boden – aus.

 

Der Weinberg liegt bevorzugt in der Lage Lämmler und hat fast den ganzen Tag ununterbrochen Sonneneinstrahlung, eine ideale Lage für den Lemberger.

Auf diesen edlen Lemberger kann man sich nach schonendem Wachstum in 3 bis 4 Jahren freuen.

Herzlichen Glückwunsch Weingut Aldinger. Weingut Aldinger – info@weingut-aldinger.de

 

Zu Arbeiten im Weinberg – Frühling: Durch die Weinberge zu streifen ist immer wieder ein Erlebnis.

Die austretenden Fruchtwasser – Tränen – der geschnittenen und befestigten Reben, welche aus den Rebentrieben austreten, glitzern wie Tau in der Morgensonne. Weinbaden im Weinberg.

Das Rebenwasser schmeckt aber neutral. Kaum sichtbare Knospen, schon sichtbare Knospen und gerade geöffnete Knospen mit zarten Blättchen wechseln sich ab. Die Rebsorte bestimmt den Wachstum.

 

Immer wieder wird im Weinberg gearbeitet. Die alten 35-jährigen Rebstöcke des Trollingers, im noch mit Holzpfählen angelegter Hochkultur des Weinbergs, werden die Drähte überprüft und

ausgebessert, an jedem Draht wird gerüttelt und gezurrt um fehlerhafte Befestigungen zu erkennen, akribisch.

Nicht weit entfernt wird auf 16 ar, ein im letzten Jahr angelegter, mit Grauburgunder angepflanzter Weinberg, die Hochkulter zur Unterstüzung des Wachstums der Reben aus Metallpfosten angelegt.

Trockener Boden, fast ausschließlich Gips-Keuper, geben die richtige Grundlage in der alten Lage Hintere Klinge.

 

Auf dem Heimweg sehe ich dann den Weinberg, welcher vor vier Wochen mit Sauvignon Blanc angelegt wurde, der schon mit der fertigen Hochkultur ausgestattet ist und auf den Wachstum der Reben wartet.

Ein sehr ereignisreicher früher Morgen, jetzt kann der Tag beginnen.

 

Zu Arbeit im Frühling: Wieder eine Neupflanzung von Reben.

Heute habe ich bei meinem Lauf am frühen Morgen gesehen, dass wieder neue Reben gepflanzt werden.

Diesmal wird ein 16 ar großer Weinberg mit Reben von Cabernet franc bepflanzt. Es ist das erste Mal, dass er diese Rebe anpflanzt, die ersten Reben dieser Art in einer Genossenschaft. Der Winzer gehört zum Collegium Wirttemberg.

Er hat noch keine Erfahrungen mit der Cabernet franc – Rebe, es wurden ca. 600 Rebstöcke gepflanzt, welchen Ertrag zu erreichen ist, wie der Wein auf dem Boden sich entwickelt, kann er nicht einschätzen.

Es wird jedenfalls spannend und ich werde den Weinberg im Auge halten und Ihnen berichten, welche Entwicklung zu beobachten ist.

Als Grundlage sind wieder Hybrid-Reben – gegen die Reblaus – verwendet worden und darauf sind die Cabernet franc – Reben gepfropft. Die Wachsschicht schützt die junge Rebe.

In diesem Weinberg sind die Stangen für den Hochkultur-Anbau und das spätere Ziehen der Drähte schon gesetzt, man will die angepflanzten Reben schützen, denn bei späterer Anbringung, könnten die Wurzeln beschädigt werden, ist die Meinung des Winzers.

 

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