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Was ist fermentieren- Anleitungen und Rezepte

ruhig einmal ausprobieren

Fermentieren ist eine altbewährte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen und probiotische Nährstoffe entstehen zu lassen. Was genau dahinter steckt, erfährst du in diesem spannenden Beitrag.

 

Was ist Fermentieren?

 

Das Wort stammt aus dem Lateinischen und wird häufig mit „Gärung“ übersetzt. Lebensmittel werden während der Fermentation mithilfe von verschiedenen freundlichen Mikroorganismen verwandelt. Die wilde Fermentation beschreibt die Gärung mithilfe von Milchsäurebakterien, die auf natürliche Weise in unserer Nahrung vorkommen.

 

Das Gemüse braucht für diese sogenannte Milchsäuregärung nur etwas Flüssigkeit und Salz und kann anschließend durch die auf dem Gemüse vorkommenden Bakterien fermentieren.

 

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 Was passiert bei der Fermentation?

 

Während der Milchsäuregärung verstoffwechseln Bakterien die Kohlenhydrate, welche im Gemüse enthalten sind. Dabei entstehen wertvolle Inhaltsstoffe wie z.B. Milchsäure. Durch diese Säure wird das Gemüse sauer und auch deutlich länger haltbar. Denn unerwünschte Bakterien können in diesem sauren Milieu nur schlecht überleben.

 

Während sich die Milchsäurebakterien im Gemüse vermehren und schrittweise den Zucker abbauen, findet eine Art „Vorverdauung“ des Gemüses statt. Die Mikroben haben uns damit den ersten Schritt abgenommen und die Nahrung ist nach der Fermentation für den Körper bekömmlicher. Gleichzeitig entstehen neue Aromen, die das Ferment geschmacklich einzigartig machen.

 

Warum Fermentieren?

 

Es gibt unzählige Gründe, die für die Fermentation sprechen. Besonders in eigener Herstellung erhältst du ein lebendiges Lebensmittel voller wichtiger Vitalstoffe. Hier haben wir ein paar Gründe zusammengestellt, warum auch du das Fermentieren einmal ausprobieren solltest:

 

  • Wenn du dein fermentiertes Gemüse roh verzehrst, dann nimmst du damit auch Millionen von lebenden Milchsäurebakterien zu dir. Diese können deine Gesundheit, deine Darmflora und dein Immunsystem positiv beeinflussen.
  • Das Gemüse ist länger haltbar. So kannst du Sommergemüse beispielsweise auch in den Wintermonaten essen. Lecker und praktisch zugleich.
  • Es entstehen neue, einzigartige Aromen. Jedes Ferment schmeckt durch die natürliche Gärung immer etwas verschieden. Genau das macht es so einzigartig und besonders.
  • Fermentierte Lebensmittel unterstützen die Darmgesundheit. Durch die Mikroorganismen werden die Lebensmittel bekömmlicher und können zu einer verbesserten Verdauung beitragen. Dein Darm wird es dir danken.
  • Vitamine bleiben im Rohzustand enthalten. Das Gemüse wird beim Fermentieren nicht erhitzt, wodurch alle Vitamine enthalten bleiben.

Welches Gemüse ist zum Fermentieren geeignet?

 

Wenn du es lieber etwas knackig magst, dann eignen sich eher feste Gemüsesorten wie Kohl, Wurzel- und Knollengemüse, Stangensellerie, Fenchel und Spargel. Weichere Gemüsesorten wie Paprika, Tomate oder Zucchini funktionieren auch gut, werden aber durch die Fermentation sehr weich.

 

Grundsätzlich eignen sich alle Gemüsesorten zum fermentieren. Welches Gemüse du verwendest, richtet sich also ganz nach deinem individuellen Geschmack. Einige fermentierte Gemüsesorten haben es auch zu großer Bekanntheit gebracht. Wie beispielsweise fermentierter Weißkohl im Sauerkohl, eingelegte Gurken als Salzgurken oder fermentierter Chinakohl im Kimchi.

 

Fermentations-Equipment

 

Damit fermentieren gut gelingt, gibt es spezielle Gefäße und Utensilien. 

 

Diese Utensilien sind wichtig für deine Fermente:

 

  • Glasgefäß
    In unseren Glasgefäßen kannst du den Fermentationsvorgang optimal beobachten und schnell eingreifen, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Glas ist lebensmittelecht, einfach zu reinigen und nimmt keine Geschmäcker oder Färbungen an. Dein fermentiertes Gemüse wird somit nicht negativ beeinflusst.
    Möchtest du andere Gefäße nutzen? Dann ist es wichtig, dass sie aus lebensmittelechtem, säureresistenten Material bestehen.
  • Gäraufsatz
    Zusätzlich brauchen die Fermente eine Möglichkeit, den entstehenden Druck abzugeben. Dabei darf kein neuer Sauerstoff ins Glas gelangen, damit das Ferment nicht verdirbt. Weil dies nicht so einfach ist, haben wir ein extra Gärsystem. Dies lässt Druck raus, aber kein Sauerstoff rein.
  • Gewichte
    Die Milchsäuregärung kann nur ohne Luft stattfinden. Alles, was aus der Flüssigkeit herausschaut, kann nicht fermentiert werden und läuft Gefahr zu verschimmeln. Verwende deshalb Gewichte, damit dein Gemüse in der Flüssigkeit bleibt und weiter fermentiert.
    Die in unserem Set enthaltenen Gewichte haben wir speziell zum Gemüse fermentieren entwickelt. Sie haben ein gutes Eigengewicht und lassen sich am Griff anfassen und herausnehmen. Sie können außerdem einfach in der Spülmaschine gereinigt werden. Glas ist hygienisch.
  • Fazit: Warum sich Fermentieren lohnt

 Fermentieren liegt wieder voll im Trend! Kein Wunder, denn fermentierte Lebensmittel werden durch den natürlichen Konservierungsprozess nicht nur länger haltbar gemacht. Sie sind auch besser verdaulich. Der natürliche Gärungsprozess regt probiotische Prozesse an, die sich positiv auf die Darmflora auswirken.

Fermentierte Lebensmittel bieten neben den zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen außerdem ein einzigartiges Portfolio an schmackhaften Aromen an. Im Fermentieren steckt also unheimlich viel gesunde Power. Wer beispielsweise Gemüse fermentieren will, kann je nach Geschmack entweder knackiges oder weiches Gemüse verwenden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

 

Als gesunde, leckere und haltbare Lebensmittel sind Fermente frei von sämtlichen Konservierungs-und Zusatzstoffen. Wir finden, Fermentieren lohnt sich allemal!

 

Was ist Fermentieren?

Bestimmt hast du schon einmal etwas von Kimchi, Sauerkraut, Kombucha und Co gehört. Diese Lebensmittel haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle fermentiert. Fermentierte Lebensmittel sind einfach herzustellen, gesund und lecker.

Warum Fermentieren?

Durch den Fermantionsprozess werden Lebensmittel auf natürliche Art und Weise konserviert, also länger haltbar gemacht. Fermentierte Lebensmittel sind gut für deine Darmflora und halten dich fit und vital.

Wie funktioniert Fermentieren?

Um Lebensmittel wie beispielsweise Gemüse zu fermentieren, fügt man eine Starterkultur hinzu. Dabei handelt es sich um natürliche Mikroorganismen wie Hefe, Bakterien oder Schimmelpilze, die entweder aus den Zutaten selbst entspringen oder hinzugefügt werden. Das fermentierte Lebensmittel wird anschließend luftdicht gelagert, damit sich die Starterkulturen vermehren können.

 

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Hier einige Rezepte zur Anregung: - viel Erfolg

Kochutensilien

1-Liter Bügelglas

1 Topf

 

Gerne höre ich Ihre Erfahrungen und freue mich auf Ihre Anregungen.

 

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