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Kultur aus der Natur

Köstlichkeiten, Köstlichkeiten, ....... Die kleine Destillerie

Kultur aus der Natur – Die kleine Destillerie

Es ist wirklich etwas ganz besonderes, die ‚Kleine Destillerie‘ aus Weinstadt-Großheppach.

Hier produziert Karin Siegle im Nebenerwerb ausgefallene Destillate.

Karin Siegle verarbeitet, was die umliegenden Streuobstwiesen zu bieten haben, macht aus alten Obstsorten beispielsweise den Gaishirtle-Birnenbrand, verwendet Mispeln, Schlehen oder Löwenzahn. Die unkonservierten, natürlichen Fruchtkonzentrate lagert sie in großen Tongefäßen, daraus werden später kreative Fruchtsaftliköre.

 

Die Pflanze wird zu Sirup, Geist oder Brand verarbeitet. Beim Geist werden die Holunderblüten z.B. in Neutralalkohol eingemaischt und anschließend destilliert. Dem Destillationsergebnis kann vor der Abfüllung noch einmal neutraler Alkohol zugesetzt werden. Ein Brand ist ein Destillat das aus vergorener, zuckerhaltiger Maische der Beeren entsteht. Dabei müssen mindestens 100 Kilogramm Früchte auf maximal 20 Liter Alkohol kommen und der Alkoholgehalt beträgt mindestens 37,5% Vol.

 

Aus Schlehen wird ein Likör gewonnen, der auch adstringierende Wirkung für Magen und Darm hat. Bitterstoffe des Löwenzahn sind gut für Leber, Galle und den Stoffwechsel. Vieles kann man in der kleinen Destillerie erfahren, den Karin Sigle will die Menschen wieder für die heimischen Pflanzen sensibilisieren. Ein Wildobstlehrpfad wird angeboten, eine Führung ist eine angenehmer Pflicht und ein wunderbarer Spaziergang, denn hier erzählt Karin Sigle über Bräuche, Geschichten und Wirkungen der wilden Früchte. Der Pfad führt an alten Obstbaumbeständen, am Gundelsbach und an Weinbergen entlang.Dabei taucht man in ihre Welt ein, sie läßt fühlen, riechen und schmecken. Das Wandern gehört dazu, um die Sinne zu schärfen. Informationen erhalten sie über ihr Hofgut.

 

Karin Sigle tüftelt mit schwäbischem Whisky. Getreide, weiches Wasser und viel Zeit: Mehr braucht es nicht. Whisky muss mindestens zweimal destilliert werden und drei Jahre oder länger in Eichenfässern lagern. Ohne diese Reifezeit wäre es ein ganz normaler Doppelkorn. Es werden drei Varianten angeboten – eine typisch schwäbische Note gibt es nicht, mal schmeckt er nach Honig und Karamell und manchmal nach Tabak und Lakritze – Fazit, er schmeckt.

Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, ich habe aus den STN  – Stuttgart Flair Nummer 143 vom 25.06.2015 – zitiert, da mich die Überschrift – Gebrannt wird, was die Streuobstwiesen hergeben – aufmerksam gemacht haben.

 

Regionale Produkte sind das Anlagen der Genussregion Stuttgart, daher war es wichtig, darüber zu berichten. Lebensqualität, Genuss und Harmonie sind einfach wichtig. Gerne höre ich von Ihnen, wie Ihnen eine Wanderung mit Führung auf dem Wildobstlehrpfad von Karin Sigle gefallen hat.

Ich freue mich auf Ihre Meinung.

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