Löwenstarker Typ: -  Genussregion Löwenland, Ausgabe 2/Feb. 2012, 1. Jahrgang Seite 3

Digitale Schlemmerzunge, Internet-Verkoster, Schlemmerdedektiv –

der Stuttgarter Gero Hartrumpf führt etliche Berufsbezeichnungen.

Darüber hinaus ist das Multitalent aber auch noch Betriebswirt, Serviermeister, Hoteldirektor, Gastronom, Weinprobensprecher, Weinerlebnisführer, Dozent für Gastronomie und ... Lebenskünstler. 

Hat bei Lafer gearbeitet, ist mit Vincent Klink befreundet und hat bereits mehrere *SterneRestaurants geleitet. Gero Hartrumpf begibt sich jetzt auf die Spuren des guten Geschmacks und stellt seine Entdeckungen ins Internet unter: www.genussregion-stuttgart.de. 

 

Seit geraumer Zeit nun hat Gero Hartrumpf eine ganz neue Idee entwickelt:

Er forscht im nahen Umland nach kulinarisch-verborgenen Schätzen, um diese dann im Internet „global“ zu präsentieren. Immer mehr Geniesser aus Nah und Fern nutzen diesen Service.

 

> Herr Hartrumpf, wie kam‘s zur Idee eines regionalen Lebensmittelverzeichnisses im Internet?

Es ist und soll nicht nur ein Verzeichnis sein, es ist mehr.

Es stehen die besten Produkte und deren Hersteller in der hiesigen Region im Mittelpunkt.

Aber auch Rezepte, Weinpräsentationen und generelle Themen, welche mit Lebensqualität,

Genuss und Harmonie aus der Region zu tun haben, werden hier vorgestellt.

Meine sehr lange, über 40-jährige Erfahrung in der Spitzengastronomie durfte nicht brach liegen und junge Mitstreiter, welche sich bestens mit dem Medium Internet auskennen, übernehmen den Background.

So konnte die Realisierung zwischen alt und jung starten und wurde eine tolle Symbiose!

 

> In einer Welt, in der man heute alles überall sofort haben kann, warum liegen Ihnen da die Spe zialitäten aus der Region beson ders am Herzen?

Genau darum geht es ja ...! Denn was ist schneller verfügbar, als Genüsslichkeiten aus der Region?

Die sind immer unschlagbar von der Frische, Qualität und Verfügbarkeit her. Die beste Qualität liegt meiner Erfahrung nach fast immer vor der Haustür.

 

> Der Erfolg gibt Ihrer Idee mehr und mehr Recht. Was für Menschen nutzen Ihren digitalen Schlemmerservice vorwiegend?

Es ist erstaunlich, eigentlich alle. Ob jung, ob alt. Im Prinzip alle Konsumenten, die Qualität, Frische und beste Lebensmittel erwarten, informieren sich mehr und mehr auf meiner Internetplattform und suchen nach den Produkten. Und Sie haben ganz Recht – es werden immer mehr!

 

> Was denken Sie, warum steigt im Bereich regionaler Köstlichkeiten das öffentliche Interesse mehr und mehr an?

Die Vertrautheit spielt eine sehr große Rolle. Die Hersteller sind bekannt, nicht anonym, nicht irgendwo auf der Welt. Sie sind schnell erfahrbar, schnell zu erkunden und schnell zu erreichen. Man hat das gute Gefühl der Kontrollierbarkeit. Das schafft Vertrauen – und Vertrauen ist ein großes Plus in heutiger Zeit!

 

> Sie sind eine Art „SchlemmerAgent“ und entdecken immer wieder auch absolute „Lebens mittelschätze“, von denen so gut wie keiner weiss. Was war für Sie hier am überraschendsten?

Also, da gibt es gleich mehrere Entdeckungen: Zum Beispiel eine kleine Käserei in Bittenfeld bei Waiblingen. Der Inhaber hat sein Handwerk auf einer Sennerschule in der Schweiz gelernt und stellt jetzt Käsesorten her, die schmecken, als kämen Sie direkt aus dem Gebirge. Oder 

ein Ehepaar aus dem Remstal. Die beiden haben vor 7 Jahren beschlossen, heimischen Senf herzustellen. Die Vielfalt der verschiedenen Senfsorten ist umwerfend! Darüber hinaus kann man bei den beiden auch Senfseminare besuchen. Und man ist dann erstaunt, wie ganz anders plötzlich ein Produkt sein kann, das man sonst nur aus dem Supermarkt kennt.

 

> Auf Ihren Entdeckungstouren lernen Sie natürlich auch die vie len Menschen hinter den GenussIdeen kennen. Wer war da bisher Ihre spannendste Begegnung?

Vincent Klink, klar, der in seiner Kunst sehr auf die Verwendung besonderer Regio-Produkte setzt – mittlerweile sind wir langjährige Freunde.

Oder Johann Lafer, bei dem ich volontiert habe.

Aber auch die Direktorin Dr. Ulrike Groos - seit 1. Januar 2010 steht das Kunstmuseum Stuttgart unter der Leitung von Ulrike Groos. Die Kunsthistorikerin trat die Nachfolge von Marion Ackermann an, die das Haus von 2004 bis 2009 führte. Ulrike Groos hat in Würzburg, New York und Münster Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Ethnologie studiert, die eine große Anhängerin regionaler Spezialitäten ist, obwohl sie ursprünglich gar nicht von hier stammt. Auch ein alter Winzer, der nach dem Krieg den Aufbau und die Umgestaltung des Weinbaus in Württemberg maßgeblich beeinflusste, hat mich auch sehr stark beeindruckt.

> Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hartrumpf.

 

Das Schlemmer-Agent Interview mit einem Entdecker kulinarischer Kostbarkeiten aus der Region

hat nils hemme hemmen, PROMOTION NETWORK, konzeption und kommunikation

haußmannstraße 83, 70188 stuttgart erfragt, durchgeführt und geschrieben.

 

 

Danke Nils, Klasse gemacht, bin stolz auf Dich!