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Über Salbei, mit Rezepten

Was ist Salbei und einige schmackhafte Köstlichkeiten

Was kann Salbei sonst noch außer gut schmecken?

Salbei ist ein Kraut mit vielen Eigenschaften. 

Die Pflanze wird dank ihren ätherischen Ölen nicht nur in der Küche geschätzt,

sondern auch in der Naturmedizin und Parfumindustrie.

Ist von Salbei die Rede, handelt es sich in der Regel um den Echten Salbei (Salvia officinalis)

oder den Muskatellersalbei (Salvia sclarea). Beide Arten sind zurzeit auch als Bestandteil von Parfums sehr gefragt. Ihre Wurzeln hat die Pflanze im Mittelmeerraum, doch mittlerweile wächst sie fast überall auf der Welt.

Eine besondere Variante gedeiht in Südamerika. Im Volksmund, besser gesagt in Schamanenkreisen, wird sie Wahrsage-, Zauber- oder Göttersalbei genannt:

Der hierzulande verbotene Salvia divinorum enthält psychoaktive Stoffe und kann, ähnlich wie LSD, Halluzinationen hervorrufen.

 

Gekocht und gewürzt wird meist mit dem Echten Salbei, der wegen seiner ätherischen Öle über ein intensives Aroma verfügt – es braucht nur wenige Blätter, um einer Speise die typische Salbeinote zu verleihen.

Salbei hat viele positive Eigenschaften – aber Vorsicht während der Schwangerschaft

Die Pflanze wird aber auch für ihre antibakterielle und antivirale Wirkung geschätzt.

In der traditionellen Küche wird sie aus diesem Grund oft zu heiklen Fleischstücken wie etwa Hühnerleber kombiniert.

In Form von Tee, Gurgelwasser oder Bonbons bewährt sich Salbei in der Volksmedizin gegen Entzündungen in Mund und Rachen.

 

Frauen in der Menopause wissen Salbei wegen seiner schweißhemmenden Wirkung zu schätzen, Schwangere und Stillende sollten ihn aber meiden: Die Pflanze soll wehenfördernd wirken und die Milchbildung hemmen.

 

Rezeptideen mit Salbei:

Apéro-Mäuschen

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN

1 Bund Salbei

100 g Mehl

¼ TL Salz

125 ml helles Bier oder Mineralwasser

2 Eiweiß

ca. 1 dl Sonnenblumenöl zum Ausbacken

ZUBEREITUNG

Salbeiblätter mitsamt dem Stiel abzupfen, waschen und trocken tupfen. Mehl, Salz und Bier oder Mineralwasser zu einem glatten Teig verrühren. Eiweiß steif schlagen und unterrühren.

Das Öl in einer tiefen Bratpfanne erhitzen. Salbeiblätter einzeln durch den Teig ziehen und im heissen Öl auf jeder Seite zirka 30 Sekunden knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

 

Salbei-Zucchini-Suppe

ZUBEREITUNG

Die Zwiebel schälen und hacken. Zucchini waschen, Enden abschneiden und würfeln.

Zwiebeln und Zucchini mit Öl andünsten. Die Bouillon beifügen und rund 10 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Crème fraîche und Salbei dazugeben und alles pürieren. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sie kann heiss oder kalt serviert werden.

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:

1 grosse Zwiebel

4 kleine Zucchini

3 EL Olivenöl

750 ml Gemüsebouillon

200 g Crème fraîche

4 Salbeiblätter, in Streifen

Salz und Pfeffer zum Abschmecken

 

Kartoffelgnocchi in Salbeibutter

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN (VORSPEISE):

1 kg möglichst gleich grosse, mehlig kochende Kartoffeln (Bintje)

2 Eigelb

140 g Mehl

8 g Salz

70 g Butter

ca. 6 Salbeiblätter

in feine Streifen geschnitten

Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle zum Abschmecken

ZUBEREITUNG – SCHRITT 1

Kartoffeln waschen, halbieren. Backblech mit Backpapier belegen und grobem Salz bestreuen. Kartoffeln darauflegen, bei 190 Grad im Ofen etwa 30 Minuten weich garen.

ZUBEREITUNG – SCHRITT 2

Kartoffeln schälen und durchdrücken . Kartoffelpüree in eine Schüssel geben, von Hand die Eigelbe untermischen, dann das Mehl und zum Schluss das Salz.

ZUBEREITUNG – SCHRITT 3

Aus der Masse vier lange «Würste» rollen, im Abstand von zirka 2 cm in Gnocchi schneiden.

Gnocchi in siedendem Salzwasser rund 5 Minuten ziehen lassen.

ZUBEREITUNG – SCHRITT 4

Wenn die Gnocchi aufschwimmen, mit der Schaumkelle herausfischen. Butter und Salbei in einer Pfanne erwärmen, Gnocchi darin schwenken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

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