· 

Schmorbraten mit Kräutern

Ein regionaler Klassiker

Kulinarische Anregungen – und nun, aus dem Jahr 1992,  das Rezept aus den regionalen Klassikern:

Ich habe für Sie heute ein Rezept erstellen lassen, welches auf frischen Kräutern aufgebaut ist, es ist ein gekräuterter Schmorbraten mit Rahmsauce.

Für 4 Personen benötigen Sie 3 Zwiebeln, 1 Möhre, eine kleine Porrestange und Petersilienwurzel, 150 g Sellerie, 2 Stangen Staudensellerie und 3 reife Tomaten.

Zum Braten benötigen Sie ein Kilo Rindfleisch des Metzgers Ihres Vertrauens aus dem Schwanzstück, welches zwischen Hüfte und Bein liegt und auch Schwanzrolle oder Frikandeau genannt wird. Bitte entfernen Sie die Haut, Fett und Sehnenanteile. Weiter benötigen Sie Salz, Pfeffer aus der Mühle, edelsüßes Paprikapulver, 3 Eßlöffell Öl, 2 Knoblauchzehen, 1 Bund glatte Petersilie, 4 Zweige Thymian, 4 Zweige Majoran; ein halbes Bund Basilikum, 1 Lorbeerblatt, 1/4 Liter Rinderbrühe, einen kleinen Becher Creme fraiche

und 3 cl Whiskeylikör. Die Zwiebeln, Möhre, Porree, Petersilien bitte

würfeln, Knollen- und Staudensellerie putzen und grob in Würfel schneiden und die ungepellten Tomaten vierteln.

Das Fleisch salzen, pfeffern und mit Paprikapulver würzen. Das Öl in einem Schmortopfl erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten vorsichtig anbraten, damit der Paprika nicht anbrennt, da er sonst bitter wird. Nun nehmen Sie das Fleisch kurz heraus und braten erst das Gemüse und die     Tomaten an, danach die ungepellten Knoblauchzehen und die Kräuter. Nach ca. 3 Minuten geben Sie dann die Brühe zu und lassen alles aufkochen. Geben Sie nun das Fleisch wieder in den Schmortopf

und verschließen den Topf. Stellen Sie ihn nun in den Backofen auf den untersten Rost, und garen Sie das Gericht bei 175 Grad ca. 1 1/2 Stunden. Achten Sie darauf, das Fleisch alle 15 Minuten zu wenden, damit es schön gleichmäßig den Geschmack der Kräuter annimmt. Falls Brühe verkocht, bitte etwas nachgießen. Das gegarte Fleisch danach aus dem

Topf nehmen und den Schmorfond ohne das Lorbeerblatt mit dem Mixer kurz pürieren, danach durch ein Sieb in einen anderen Topf passieren und mit der Creme fraiche kurz aufkochen. Nach Geschmack würzen Sie die Sauce noch etwas nach und geben den Whiskeylikör dazu. Das Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Sauce begießen. Als Beilage reichen Sie gekochten Blumenkohl und hausgemachte Spätzle.

 

Dieses kräftige Hauptgericht verträgt natürlich auch einen würzigen Wein. Wenn Sie einen württembergischen Rotwein, also einen Lemberger, Schwarzriesling oder Spätburgunder anbieten, werden Sie sehen, wie sich das Gericht mit dem Wein, trotz Whiskeylikör in der Sauce,  ergänzt.

 

Gehen Sie zu den Empfehlungen der Weingüter Wöhrwag und Schwarz.

 

Ich freue mich sehr auf Ihre Meinung, wie Ihnen meine alten Kolumnen gefallen, ich finde sie passen auch heute noch sehr gut, als Anregung und Tipp. Was halten Sie davon?

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0