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Hier ist der Döner perfekt

hier kann man genießen

Alaturka in Stuttgart - Der Döner, für den man Schlange steht

 

Das Alaturka setzt auf Kunden, die Qualität zu schätzen wissen – auch wenn’s mal etwas länger dauert. Yüksel Dogan und seine Tochter Eylem führen das Geschäft, das längst mehr als ein Geheimtipp für Dönerfans in Stuttgart ist, hat den Grill in die Olgastraße 75 in Stuttgart verlegt.

https://www.facebook.com/alaturkastuttgart/

 

Seine  Dönerspieße stellt Yüksel Dogan selbst her.  Eine Stunde braucht  er, um das Fleisch dafür zu schichten – jeden Tag macht er einen. Ist der weg, bekommen die Kunden nur noch vegetarischen Döner. 

Stuttgart - Die Geschäftsstrategie von Yüksel Dogan klingt scheinbar einfach.

„Du musst ehrlich sein, und du musst der Beste sein“, sagt der Inhaber des Alaturka in Stuttgart.

Wer die Länge der Schlange kennt, die sich jeden Mittag vor der Theke des Dönerladens an der Olgastraße bildet, der weiß, dass dies keine leeren Worte sind.

30 Minuten Wartezeit sind eher die Regel als die Ausnahme. An den Preisen liegt es nicht. Mit über

6,50 Euro ist der Standard-Döner im Alaturka deutlich teurer als in anderen Dönerläden.

„Das ist kein Hokuspokus, sondern schlicht Qualität“, erklärt Dogan das Geheimnis seines Döners.

Was seine Zutaten anbetrifft, ist er sich sicher, mit jedem Sterne-Restaurant in Stuttgart mithalten zu können. Den Teig für seine Fladenbrote macht er selbst. Beim Mehl wie beim Fleisch für den Spieß setzt er auf hochwertige regionale Produkte. Auf Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet er ganz. Das Gemüse holt er dreimal in der Woche vom Großmarkt. Im Winter zahlt er auch schon mal 25 Euro für eine Kiste Tomaten im Einkauf. „Ich verhandele erst über die Qualität, dann über den Preis“, benennt er seine Devise.

 

Täglich wird ein 50 Kilo schwerer Fleischspieß abgeschabt

Die Kalkulation des Alaturka sei nicht mit Dönerläden vergleichbar, die 3,50 Euro für einen Döner verlangen, sagt Dogan. „Es gibt sicher andere, die mit schlechterer Qualität mehr verdienen“, meint der 52-Jährige, der das Geschäft gemeinsam mit seiner Tochter Eylem Dogan leitet. Was nicht heißt, dass das Alaturka nicht gut läuft. „Es lohnt sich“, sagt Dogan, der jeden Tag einen 50 Kilogramm schweren Fleischspieß abschabt und 30 Kilogramm Teig zu Fladen verarbeitet.

 

Der Erfolg des Dönerladens kam allerdings nicht über Nacht. „Es gab auch schwierige Zeiten“, sagt Yüksel Dogan, der 1979 als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kam. Anfang der neunziger Jahre eröffnete er mit seiner damaligen Frau Nalan einen Gemüseladen. „Dort, wo heute die Sitzgelegenheiten stehen, waren früher Obst und Gemüse aufgebaut“, erzählt seine Tochter Eylem. Sie ist im Laden ihrer Eltern aufgewachsen. „Das Geschäft mit dem Döner war anfangs nur in einem kleinen Bereich“, erzählt die 27-Jährige, die den Laden seit acht Jahren mit der Unterstützung ihres Vaters leitet.

 

Seit den Fleischskandalen mach Dogan seine Spieße selbst.

In den Anfängen kaufte Dogan – wie die meisten seiner Kollegen – die Dönerspieße noch von Zulieferern. Als erste Skandale in der Fleischverarbeitung bekannt wurden, entschied er sich, sie nur noch selbst zu schichten. Das Risiko, seinen Kunden Knochensplitter oder andere unappetitliche Reste der Fleischverarbeitung zu servieren, wollte er nicht eingehen. „Essen ist Vertrauenssache“, sagt er. „Heute werben immer mehr Dönerläden damit, dass sie ihre eigenen Spieße herstellen“, sagt seine Tochter.

 

Der Umbau des Alaturka vom Obst- und Gemüsegeschäft zum reinen Dönerladen erfolgte 2001. „Nachdem meine Mutter einen Bandscheibenvorfall hatte, mussten meine Eltern komplett umdenken“, erzählt die Tochter. Mit Möbeln vom Sperrmüll richteten sie den ersten Essensbereich ein und setzten von da an ganz auf Döner – mit einem eigenen Akzent.

Statt Weiß- und Rotkraut gibt es im Alaturka zum Fleisch im Fladen unter anderem Rucola und Grillgemüse. Ein Konzept, das bei den Kunden ankommt und das auch der ein oder andere Konkurrent für sich entdeckt hat. „Auch den Namen ‚Alaturka‘ gibt es mittlerweile häufiger“, sagt Eylem.

Deshalb haben sie und ihr Vater sich das Logo schützen lassen.

 

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