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Nahrungsmittel - was wir wollen!

eine Definition des Begriffs - Nahrungsmittel

Was sind das? Nahrungsmittel!!

Wann isst man am besten was? Rind, etc. wann, nicht Paarungszeit? Lamm, Kalb, Wild, Geflügel! Jahreszeiten? Riesling nicht im April – Frühling!

Gemüse – Erntezeit was passt zueinander, am Besten zum Gericht – Ergänzung, Vollendung zu den Produkten

Das wichtigste für ein gutes Essen und gute Ernährung ist die richtige Auswahl der Lebensmittel. Ich gebe Ihnen das notwendige Hintergrundwissen und nützliche Tipps.

 

Natürlich essen: Warum pure Lebensmittel die besten sind

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Low Carb, Intervallfasten, viel Tierisches essen wie die Steinzeitmenschen, strikt vegane Ernährung ohne irgendetwas vom Tier, Superfoods, Beautyfoods – gefühlt taucht jeden Monat ein anderer Ernährungstrend auf. Auch dabei: Das so genannte ‘clean eating’, das Ernähren mit naturbelassenen Lebensmitteln. 

Möglichst keine industriell verarbeiteten Lebensmittel essen, das ist für mich allerdings kein Trend, der irgendwann wieder abflaut oder ganz verschwindet. Ich sehe ‘clean eating’ auch nicht als eine Diät. Natur pur beim Essen, das ist für mich die beste aller Ernährungsformen.

 

In der Wissenschaft herrscht dazu Konsens

Die gesündesten Lebensmittel sind Lebensmittel in ihrer ursprünglichen Form. Frei von dem was industriell hergestelltes Essen wie Tiefkühlpizza, Fischstäbchen, Schokomüsli und die diversen Arten Fast Food ausmacht: Künstliche Zusätze, Konservierungs-, Geschmacks- und Farbstoffe.

Dazu kommt der hohe Anteil an Zucker, Fett und minderwertigen Kohlehydraten in Fertiggerichten. Im Übermaß verzehrt, hat der Körper Probleme sie zu verarbeiten. Fertigprodukte enthalten ohnehin mehr Kalorien als wir vermuten: Verarbeitete Lebensmittel sind im Durchschnitt energiereicher als die gleiche Menge eines Apfels oder eines frisch gekochten Gerichts. Zugleich dauert es länger bis sich ein Sättigungsgefühl einstellt. In Summer nimmt man mit Fertiggerichten viel mehr Kalorien zu sich als über unverarbeitete Lebensmittel. Das alles sind große Risikofaktoren für unsere Gesundheit. Übergewicht, Diabetes, selbst Krebs – bei vielen Krankheiten spielt unsere moderne Ernährung eine maßgebliche Rolle. 

 

Industriell stark verarbeitete Lebensmittel sind übrigens auch Produkte wie Margarine, Cornflakes, abgepacktes Brot und Fruchtjoghurt. Denn als Faustregel in der Wissenschaft gilt: Alles was mehr als fünf Inhaltsstoffe hat und nicht in der eigenen Küche hergestellt werden kann, ist ein hochverarbeitetes Lebensmittel.

Was macht dagegen die Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmittel aus?

Für mich ist es ganz einfach. Alles was meine Oma nicht als Essen erkannt hätte, das kommt möglichst nicht auf den Tisch. Sondern Lebensmittel in ihrer natürlichen Form. Obst, Gemüse und Salat aus der jeweiligen Saison, am besten aus der eigenen Region. Eier, Fleisch und Fisch vom Wochenmarkt, Milchprodukte vom Bauern oder aus dem Bio-Supermarkt. Als Frühstück stehen bei uns Haferflocken, Rosinen, Nüsse auf dem Tisch, jeder mischt sich sein individuelles Lieblingsmüsli, ich schneide frische Früchte in Naturjoghurt. 

 

"Clean Eating"

Zu ‘Clean Eating’ gibt es dieselben Vorurteile wie zu vielen anderen Ernährungskonzepten. Sich natürlich ernähren, das ist doch viel zu teuer und das Selbstkochen zu aufwendig, diese Argumente höre ich häufig. Für mich hat sich heraus gestellt: Eine gesunde Ernährung mit naturbelassenen Produkten kostet nicht mehr. Mit Saisonware und Produkten aus der Region zu kochen ist sogar günstiger als Fertiggerichte zu kaufen. Auch den Zeitfaktor finde ich  überbewertet. Meine Erfahrungen zeigen: Eine gesunde Ernährung lässt sich problemlos in den stressigen Alltag integrieren, wenn man die Mahlzeiten und das Einkaufen ein bisschen plant. Außerdem gibt es zig Rezepte für leckere, aber unkomplizierte und schnelle Gerichte.

 

Ein großer Unterschied zwischen ‘Clean Eating’ und anderen Ernährungsformen ist: Beim Essen von natürlichen und unverarbeiteten Lebensmitteln sind keine Nährstoffgruppen verboten. Denn in naturbelassenen Lebensmitteln stecken langsam verdauliche Kohlehydrate, gesunde Fette und hochwertige Eiweiße. Das bedeutet: Man muss auf nichts verzichten. Tabu ist nur das Kalorienzählen.

Wenn du Naturbelassenes isst, gibst du deinem Körper keine durch Zusätze hervorgerufenen Signale, Fett einzulagern. Stattdessen kurbelst du deinen Stoffwechsel an, dein Körper lagert nicht unnötig Fett ein, sondern verlangsamt die Aufnahme von Kohlenhydraten. Die langsame Aufnahme von Zucker und Stärke wiederum sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt.  Die berüchtigten Heißhungerattacken oder das Nicht-Mehr-Aufhören-Wollen gibt es bei natürlicher Ernährung nicht.

Natur pur als Ernährungsmaxime, das ist kein starres Gesundheitsprogramm. Sondern ein ganzheitliches Umstellen der Ernährungsgewohnheiten. Wenn du isst was deinem Körper gut tut, fühlst du dich fit, bist gesund, du fühlst du dich gut. Beim Essen geht es darum den eigenen Körper zu schätzen. Es geht um Selbstachtsamkeit.

 

Tipps für natürliches Essen

Tipp 1: Wenige Zutaten

Es muss nicht immer ein aufwändiges Rezept mit vielen Zutaten sein. Denn oft ist nicht alles zuhause oder man benötigt von einigen besonderen Zutaten so wenig, dass viel übrige bleibt und womöglich in der Mülltonne landet. Wenn das Rezept mehr Zutaten enthält als du auf Vorrat hast, dann sei flexibel: Eine Pizza schmeckt auch hervorragend, wenn du sie ganz puristisch belegst: Frische Tomaten, Knoblauch, Olivenöl, Oregano und Friesischer Hirtenkäse.

 

Tipp 2: Viel selbst machen

In Biosupermärkten gibt es eigentlich alles. Auch Fertiggerichte ohne künstliche Zusatzstoffe, vom Fruchtjoghurt über die Pastasauce bis zur Babynahrung. Doch das alles kostet Zeit und Geld. Doch wenn geschickt planst und die frischen Zutaten entsprechend einkaufst, gibst du weder viel Geld aus, noch stehst du stundenlang in der Küche. Und wenn es mal schnell gehen muss, dann gibt es den Klassiker: Die Käsestulle. Frisches Brot, gute Butter, naturgereifter Käse – die drei gehen immer.

 

Tipp 3: Qualität geht vor Quantität

Natürlich essen, das fängt bei der Wahl der Zutaten an: Kauft weniger, aber dafür bessere Lebensmittel. Dafür gehört für mich auch regional und saisonal einzukaufen. Dann ist es eben im Winter die heimische Rote Beete statt Avocado aus Übersee. Qualität – das heißt für mich auch, die Supersparpreise stehen zu lassen. Denn sie machen die Lebensmittelpreise kaputt. Das geht nicht nur zulasten der Produktqualität – daran gehen auch heimische Firmen und Höfe kaputt. Und jeder Hof, der hier aufgibt, wird andernorts wieder aufgebaut. Wo es andere Umwelt- und Tierwohlbestimmungen gibt. Mit dieser Niedrigpreis-Spirale sind wir alle am Ende die Verlierer.

 

Tipp 4: Leitungswasser trinken

 

Zum natürlichen Essen gehört für mich auch natürliches Trinken. Nichts eignet sich dabei besser als Leitungswasser. Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist hervorragend, Wasser ist kalorienfrei. Außerdem vermeidest du Kistenschleppen und Plastikflaschenmüll.

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